Qigong-Übungen

Qigong-Übungen, so heißt es gelegentlich, gibt es „wie Sand am Meer“ oder „wie Sterne am Himmel“. Dies mag daher rühren, dass im alten China jeder Meister sein Übungssystem und seine Übungen ausschließlich an seine Schüler weiter vermittelt hat.

Da manche Übungen von den Schülern weiterentwickelt oder verändert wurden, ergibt sich logischerweise eine große Vielfalt in den Übungsreihen oder Formen. Die spezielle Eigenart oder der Unterrichtsstil des jeweiligen Lehrers kann für Anfänger weiter den Eindruck vermitteln, gerade wieder etwas „völlig Neues“ kennen zu lernen.

Vielfalt im Qigong

Im Kinder-Qigong, das sich im Wesentlichen in Deutschland entwickelt hat, sind in den letzten Jahren viele neue Übungen dazu gekommen (diese werden hier allerdings nicht aufgeführt!).

Alle diese unterschiedlichen Übungen handeln und wirken nach den gleichen Prinzipien. Sie nehmen alle Bezug zu den Energieleitbahnen (Meridiane) im Körper. Sie nehmen Einfluss auf den Energiefluss im Körper, indem sie die Aktivität des Qi (der Lebensenergie) harmoniseren oder ganz gezielt lenken und leiten. Bei allen Übungsformen wird die Wechselwirkung zwischen Atem, Vorstellung und Bewegung berücksichtigt und einbezogen. Gemeinsames Ziel aller Übungen ist die Gesunderhaltung oder Verbesserung der Gesundheit und das Wachstum des Individuums.

Es haben sich aber einige wenige Übungsformen und – reihen über verschiedene Schulen und Lehrer hinweg herauskristallisiert, die inzwischen weit verbreitet geübt oder ausgebildet werden. Manche sprechen auch hier von unterschiedlichen Qigong-Stilen. Im Folgenden werden die an den verschiedenen Ausbildungsstandorten der DEUTSCHEN QIGONG GESELLSCHAFT e.V. gelehrten Übungsreihen genannt und kurz beschrieben. Möglicherweise wird die eine oder andere Übung bei anderen Lehrern und anderen Ausbildungsorganisationen anders bezeichnet oder in einer anderen Schreibweise weitergegeben.