Harmonische Herzen: Ein Rückblick auf das Qigong Sommercamp in Wetzlar 2024

Bereits zum dritten Mal trafen sich Qigong-Freundinnen und -Interessierte zum Qigong Sommercamp in Wetzlar. Das diesjährige Treffen fand vom 12. bis 14. Juli
2024 statt und lockte 50 Teilnehmerinnen in die Bildungsstätte der hessischen Sportjugend. Die hervorragende Unterbringung, das schöne Wetter
und das vielfältige Qigong-Angebot machten das Sommercamp zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein Herz in Balance
Das Jahresthema der Deutschen Qigong Gesellschaft 2024 lautete "Herz in Balance", das sich in vielen Aspekten der Workshops und Aktivitäten widerspiegelte. Im Mittelpunkt standen das gemeinsame Üben und der
kollegiale Austausch unter den Teilnehmer*innen. Die Veranstaltung war für alle Qigong-Interessierten offen und bot eine wertvolle Gelegenheit, die heilenden Aspekte von Qigong in Therapie und Heilung unter den „inneren
Faktoren“ zu erleben.

Vielfältige Workshops und engagierte Referent*innen
Das Sommercamp zeichnete sich durch eine große Vielfalt an Workshops aus, die von erfahrenen Referentinnen geleitet wurden. Leider konnten Ertugrul Samiloglu und Dorothea Schreiber nicht anreisen, was von den Teilnehmerinnen bedauert wurde.

Berndt Bartel eröffnete das Programm mit seinem Workshop "Herz in Struktur und Balance", in dem die Teilnehmer*innen lernten, innere Ausgeglichenheit zu
finden und ihre persönliche Mitte zu erkunden. In "Mein Herz in Space" führte er durch die Konstellation von „Himmel-Erde-Mensch“ und bot Einblicke in verschiedene Atemformen des Qigong. Der Workshop "Herz-Leuchten" lud zu einem entspannenden Training ein, das durch Meditation und Stilles Qigong ergänzt wurde.

Helmut Bauer begeisterte die Frühaufsteher*innen mit Qigong bei Sonnenaufgang. Er leitete auch das Aufwärmen mit Qigong und zeigte, wie Qigong als lösungsorientierter Ansatz ohne Problembearbeitung in Therapie und Heilung eingesetzt werden kann. Partnerübungen halfen, entspannte innere Kraft zu entwickeln und zu nutzen.

Maria Christl kombinierte in ihrem Workshop Akupressur und Qigong, um das Herz in Balance zu bringen und den inneren Raum zu schaffen, in dem man sich zu Hause fühlt. Der Abend wurde mit Tanz und Qigong abgerundet.

Olga Despoti führte die Teilnehmer*innen mit der "Morgenübung der buddhistischen Mönche" in eine tiefe Verbindung mit dem Geist des Herzens ein. Diese Übung stärkte die innere Ruhe und förderte die Harmonie mit dem Universum. Ihr Workshop "Wasser und Feuer vereinen, damit der Frühling wiederkehrt" konzentrierte sich auf die Harmonie zwischen Herz und Nieren,
um einen stabilen und friedlichen Geist zu fördern.

Angelika Hansen bot die "Herzmeditation: Liebe pur" an, die die Teilnehmer*innen einlud, ihre Achtsamkeit auf den inneren Herzensraum zu lenken. Diese Meditation förderte Freundlichkeit, Herzenswärme und Mitgefühl.

Ute Gleissner zeigte in ihrem Workshop, wie man die Herzenergie stärken, betrachten und bewahren kann. Durch Qigong-Übungen tauchten die Teilnehmer*innen in ihren Herzensraum ein, um Klarheit, Offenheit und Mitgefühl zu finden.

Maren Schult präsentierte "Sommer Qigong: Dem Herzen Flügel geben", eine Übungsfolge aus dem Qigong der 4 Jahreszeiten. Diese Übungen wirkten ausgleichend auf das Gemüt und das Herz. Sie stellte zudem den 18 Shiba Shi Taiji Qigong Satz vor, der das Herz und den Blutdruck unterstützte.

Norbert Staab rundete das Programm mit "Das mittlere Dantian im Wudang-Qigong" ab, einer Übungsreihe, die sich auf die Atmung und das mittlere Dantian konzentrierte und so eine harmonische Verbindung zwischen Bewegung und Stille herstellte.

Ein herzlicher Abschluss
Das Qigong Sommercamp in Wetzlar war ein voller Erfolg. Die Teilnehmerinnen erlebten drei Tage voller Inspiration, Entspannung und Gemeinschaft. Das Jahresthema "Herz in Balance" zog sich als roter Faden durch die Workshops und hinterließ bei allen ein tiefes Gefühl der Harmonie und inneren Ausgeglichenheit. Die Vorfreude auf das nächste Sommercamp ist bereits groß, und viele Teilnehmerinnen
planen schon jetzt, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein.

Text: Olga Despoti